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Tagungsthema: "Zukunftskonferenz "Nachhaltige Gesellschaft". Handeln für den Wandel"
Das Ziel der gemeinsam von der Evangelischen Akademie Hofgeismar und der Internationalen Erich-Fromm-Gesellschaft ausgerichteten Wochenendtagung besteht in der kritischen Erörterung der Möglichkeiten und Grenzen nachhaltiger Gesellschaften.
Nachhaltige Gesellschaften im Sinne der Sicherung und des Schutzes der Lebensgrundlagen von menschlichen und nicht-menschlichen Lebewesen sind schon lange ein zentrales Thema in der gesellschaftspolitischen Debatte in Deutschland, Europa und weltweit. In zahlreichen internationalen Konferenzen (seit Rio de Janeiro 1992) und vielen internationalen Kommissionsberichten (z.B. der Brundtland-Kommission aus dem Jahr 1987), und besonders präsent in der Einrichtung des IPCC, des International Panel on Climate Change, im Jahr 1988, zeigte sich nicht nur ein gewachsenes Bewusstsein für die Notwendigkeit «nachhaltigen Wirtschaftens und Konsumierens». In ihrer Folge wurden zahllose internationale Regime zur Eindämmung umweltpolitisch negativer Effekte eingerichtet (z.B. der Eindämmung des «sauren Regens» bis hin zum Verbot von FCKW, dem Hauptverursachungsstoff für das «Ozon-Loch»). Neuerdings ist sogar in vielen Regierungsprogrammen prominent von einem «New Green Deal» die Rede, der auf eine sozial-ökologische Marktwirtschaft zielt.
Dennoch, so eine nüchterne Bestandsaufnahme, steigt der globale Ressourcenverbrauch weiter an, verschwinden Tausende von nicht-menschlichen Spezies für immer von der Erde (Verlust an Biodiversität), versanden die Böden, und der Klimawandel ist mit den jüngsten Hitzewellen, Waldbränden und zunehmenden Extremwetterereignissen präsenter und erfahrbarer als je zuvor.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Tagung mit der Frage auseinander, ob Nachhaltigkeit noch eine Zukunft hat. Es geht also entschieden nicht um die Frage, was uns allen droht – das ist sattsam bekannt und lässt sich täglich live und in Echtzeit nachlesen, anschauen und anhören. In unserer Konferenz im Jahr 2022 soll vielmehr reflektiert werden, warum trotz zahlloser Berichte, Kommissionen und Agenden augenscheinlich immer noch so wenig nachhaltige Transformation stattgefunden hat und was zu tun wäre.